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Fit durch den Winter: So schützt du die Gelenke deines Pferdes vor Kälte

Wintertipps für gesunde Pferdegelenke

Der Winter bringt oft frostige Temperaturen mit sich. Gelenke sind bei Kälte weniger elastisch, die Durchblutung wird verlangsamt, und das Risiko für Verletzungen steigt. Eine gezielte Vorbereitung vor dem Training ist entscheidend, um diese Risiken zu minimieren und die Gelenke deines Pferdes nachhaltig zu schützen. 

Eine gründliche Aufwärmphase ist im Winter besonders wichtig, um die Gelenkgesundheit deines Pferdes langfristig zu erhalten. Mit gezielten Maßnahmen wie Schrittarbeit, Longieren und Wärmebehandlungen kannst du sicherstellen, dass die Gelenke gut geschmiert und elastisch sind, bevor sie belastet werden. Dies schützt dein Pferd vor Verschleiß, Entzündungen und Verletzungen.

Gelenkmechanismus verstehen

Die Funktion eines Gelenks beruht auf dem faszinierenden Zusammenspiel unterschiedlicher Strukturen, die harmonisch für eine sanfte und reibungslose Bewegung arbeiten. Der Knorpel bildet dabei die Schutzschicht der Gelenkflächen und minimiert die Reibung im Gelenk, sodass die Bewegungen sanft und geschmeidig ablaufen. Ergänzend dazu spielt die Gelenkflüssigkeit, die sogenannte Synovia, eine zentrale Rolle. Sie dienen als natürliches Schmiermittel, das nicht nur die Gleitfähigkeit der Gelenkflächen unterstützt, sondern auch den Knorpel mit wichtigen Nährstoffen versorgt, um seine Elastizität und Gesundheit zu erhalten. Umschlossen wird das Gelenk von der Gelenkkapsel, die Stabilität gewährleistet und gleichzeitig für die Produktion der lebenswichtigen Synovia verantwortlich ist. Gemeinsam bilden diese Komponenten ein perfekt aufeinander abgestimmtes System, das den täglichen Belastungen standhält.

Auswirkungen von Kälte auf die Gelenke

Kälte hat einen spürbaren Einfluss auf die Gelenke und deren Funktion. Bei niedrigen Temperaturen ziehen sich die Muskeln und Bänder, die das Gelenk umgeben, zusammen. Das schränkt die Beweglichkeit ein. Die Gelenke verlieren an Elastizität und werden steifer, was die Belastung des empfindlichen Knorpels deutlich erhöht. Gleichzeitig verändert sich die Konsistenz der Gelenkflüssigkeit, der sogenannten Synovia. Sie wird bei Kälte dickflüssiger und verteilt sich nur langsam auf den Gelenkflächen. Dadurch wird die Reibung verstärkt und den Verschleiß des Knorpels begünstigt. Hinzu kommt, dass die Kälte die Durchblutung der Gelenke und umliegenden Strukturen verlangsamt. Die Zellen werden schlechter mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, was die Regeneration hemmt und die Schmierung des Gelenks beeinträchtigt.

Welches Risiko geht man ein?

Wenn du dein Pferd also ohne gründliche Aufwärmphase in intensiver Arbeit belastest, können folgende Probleme auftreten:

  • Erhöhter Verschleiß: Der steife Knorpel wird stärker beansprucht, was langfristig zu Arthrose führen kann.
  • Verletzungen der Bänder und Sehnen: Kalte und unflexible Strukturen reißen oder überdehnen sich leichter.
  • Gelenkentzündungen: Unzureichend geschützte Gelenke können sich durch übermäßige Belastung entzünden, was Schmerzen und Lahmheit verursacht.

Warum brauchen Gelenke so lange zum Aufwärmen?

Erst durch Bewegung wird die Produktion der Gelenkflüssigkeit angeregt und diese gleichmäßig auf den Gelenkflächen verteilt. Dabei braucht die Synovia etwas Zeit, um ihre ideale Konsistenz zu erreichen und die Gelenke ausreichend zu schmieren. Gleichzeitig erzeugt die Bewegung Wärme, die Durchblutung fördert. Dadurch werden die Gelenkkapsel, der Knorpel und die umliegenden Strukturen flexibler und besser auf Belastungen vorbereitet. Auch Sehnen, Bänder und Muskeln profitieren von der Erwärmung, da sie ihre volle Dehnfähigkeit erst durch eine allmähliche Steigerung der Aktivität erreichen. Dies beugt Überlastungen und Verletzungen vor. Ohne eine solche Vorbereitung könnten selbst kleine Bewegungen Mikrotraumata im Knorpel oder in den Weichteilen verursachen. Eine langsame und gezielte Aufwärmung minimiert dieses Risiko und schützt die Gelenke nachhaltig.

Warm-up für dein Pferd: Die besten Tipps für ein sicheres Training

1. Schrittphase an der Hand oder unter dem Sattel

Beginne mit mindestens 10–15 Minuten ruhigem Schritt. Du kannst dein Pferd dabei an der Hand führen oder direkt unter dem Sattel arbeiten. Achte darauf, dass die Bewegung gleichmäßig und entspannt bleibt, um die Durchblutung zu fördern.

2. Sanftes Longieren

Longiere dein Pferd in großen Kreisen und vermeide enge Wendungen, die die Gelenke zu stark belasten könnten. Beginne mit lockeren, gleichmäßigen Schrittsequenzen. Die Intensität erst nach 10-15 Minuten allmählich steigern.

3. Dehnübungen

Dehnübungen können dabei helfen, die Beweglichkeit der Gelenke zu verbessern. Hebe vorsichtig jedes Bein deines Pferdes an und dehne es sanft nach vorne. Das regt die Gelenkflüssigkeit an und lockert die umliegenden Muskeln.

4. Bodenarbeitsstangen

Lege Bodenarbeitsstangen, vorteilhaft aus Schaumstoff, auf den Boden und lasse dein Pferd im Schritt darüber gehen. Diese Übung fördert die Mobilität der Gelenke und regt gleichzeitig die Koordination und die Aktivierung der Gelenkstrukturen an.

5. Massagen und Wärmebehandlungen

Massiere die Gelenk- und Muskelpartien deines Pferdes mit der Hand oder einem speziellen Massagegerät. Alternativ können Wärmedecken oder wärmende Gamaschen verwendet werden, um die Durchblutung gezielt zu steigern.

6. Schrittpausen einbauen

Auch während der Arbeit solltest du immer wieder Schrittpausen einlegen, damit sich die Gelenke und Muskeln an die Belastung anpassen können.

7. Geeigneter Untergrund

Ein rutschiger oder gefrorener Boden kann die Gelenke stark belasten. Achte darauf, dass der Reitplatz, die Koppel oder der Longierzirkel gut präpariert und frei von Eis oder Unebenheiten ist.

8. Schutz vor Kälte und Nässe

Lange Kältephasen können sich negativ auf die Gelenke auswirken. Pferde mit empfindlichen Gelenken oder ältere Tiere profitieren von Stallbandagen oder wärmenden Gamaschen, die die Gelenke warm halten. Trockne die Beine nach dem Reiten gut ab, um Nässe und Unterkühlung zu vermeiden.

9. Angepasste Trainingsintensität

Passe die Intensität des Trainings an die Temperatur und die Verfassung des Pferdes an. Vermeide plötzliche Stopps, Wendungen oder Sprünge, die die Gelenke übermäßig belasten könnten.

10. Gezielte Fütterung und Pflege

Aktivkollagen HORSE, unterstützen gezielt die Gelenkgesundheit deines Pferdes. Die bioaktiven Kollagenpeptide fördern den Aufbau von Knorpel und verbessern die Qualität der Gelenkflüssigkeit, was die Beweglichkeit erhöht und die Gelenke geschmeidig hält. 

Die Bedeutung von Aktivkollagen für die Gelenke

Studien haben gezeigt, dass bioaktive Kollagenpeptide die Knorpelstruktur regenerieren und  verbessern können. Sie reduzieren durch den Knorpelaufbau die Reibung in den Gelenken und wirken als ein natürlicher Schutz für Sehnen, Bänder und Knorpel.

Für weitere Informationen zu der Wirkung von Aktivkollagen HORSE siehe Studie: Wirkung von Aktivkollagen HORSE auf Gelenke.

Ein Blog von Bettina Staude und Laura Hausmanns

 

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